19. April 2024

Bundesparteitag 2021

heute und morgen findet der diesjährige Bundesparteitag der HUMANwirtschaftspartei in Uelzen in Niedersachsen statt. Tagungsort ist der Hunderwasser Bahnhof. Ein sicher nicht alltäglicher Ort für einen Parteitag. Aber doch irgendwie Richtungsweisend. “Wohin soll denn die Reise gehn …” eine Frage, welche sich auch in Bezug auf die Zukunft der Partei stellt. Die versammelten Mitglieder jedenfalls bemühen sich um die richtige Weichenstellung in Richtung einer Menschen- statt Kapitalfreundlichen Zukunft unsers Landes, Europas und der Welt. Eine frei- und HUMANwirtschaftliche Gesellschaft ist letztlich die einzige Chance für die Lösung der globalen Probleme der Menschheit bis hin zu der Ursachenüberwindung eines menschgemachten Klimawandels.

Uelzen entstand um 1270 als “Abspaltung” am westlichen Ufer der Ilmenau vom benachbarten, wesentlich älteren Oldenstadt (1). Über den einst bis Uelzen mit kleinen Handelsschiffen (u. a. Böterschiffe, die flußaufwärts gezogen wurden) befahrbaren Fluß, erlebte die Stadt als Mitglied der Hanse einen starken, wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist sie mit ihrem Hafen am Elbe-Seitenkanal an das Bundeswasserstraßennetz angeschlossen. Außerdem treffen die Bahnstrecken von Braunschweig, Hannover, Bremen, Hamburg und Stendal (> Berlin, Magdeburg) aufeinander. Nur die Verbindung über Dannenberg nach Ludwigslust und weiter nach Schwerin wurde bisher nicht wieder aufgebaut. Der Torso der im 2. Weltkrieg zerbombten Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Dömitz erinnert als Mahnmal an den Krieg und die Strecke. 1866 ging Uelzen zusammen mit dem Königreich Hannover an Preußen.

Die Kernstadt hat um die 22000 Einwohner, das Kürzel “UE” im Kfz-Kennzeichen verweist auf sie.

Wirtschaftlich geprägt ist Uelzen von der Lebensmittelindustrie. Neben der zweitgrößten Zuckerfabrik Europas, bieten u. a. ein Milch- sowie das Zweigwerk eines bekannten Eiscremeherstellers vielen Menschen Arbeit.

Inoffizielles Wappentier der Uelzener*innen ist die Eule, was auf die folgenden Sage zurückgeht:”

Sie berichtet, dass ein gewitzter Bauer vom Land in die Stadt Uelzen kam, im Gepäck einen Sack mit lebendem Inhalt. Dort traf er auf einen neugierigen Kaufmann, der ihn fragte, was er in dem Sack habe. Der Bauer antwortete Baarftgaans (Hochdeutsch: Barfußgeher), was der Händler jedoch falsch als Barkhahns (Birkhähne) verstand und dem Bauern einen stattlichen Preis zahlte, ohne in den Sack zu schauen. Zu Hause angekommen, wollte er seiner Frau die soeben erworbenen Birkhähne zeigen, doch als er den Sack öffnete, flatterten drei Eulen hinaus und richteten allerlei Schaden in der Wohnung des Kaufmannes an. Der Kaufmann verklagte daraufhin den Bauern. Dieser sagte jedoch zu seiner Verteidigung, er habe eindeutig „Baarftgaans“ verkauft und die Tatsache, dass Eulen barfuß gingen, könne man ihm nicht abstreiten. Der Richter soll sich derart über die Schläue des Bauern amüsiert haben, dass er ihn freisprach.

Daher heißen die Uelzener bis zum heutigen Tag „Uhlenköper“, also Eulenkäufer. Eine Bronze-Statue an der Marienkirche erinnert an diese Sage. Ein Reiben an der Münze der Statue und gleichzeitiges Klimpern des Kleingeldes in der Hosentasche soll dafür sorgen, dass man immer genug Geld hat. Die Münze ist daher hellblank gerieben.“(2)

In und um Uelzen herum trifft man immer wieder in unterschiedlichen Zusammenhängen auf das Tier oder den Begriff.

(1) Wikipedia: Uelzen > Geschichte, Stand 19.9.2021

(2) ebd.: Der Ulenköper, Stand 3.12.2019

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