5. Dezember 2024

Deutschland deine Wohnungsnot !!!

Lösungen von der Humanwirtschaftspartei

Laut Pressemitteilung des Deutschen Mieterbundes vom 16.01.2024 fehlen in Deutschland 910.000 Sozialwohnungen. Die Zuschüsse für Wohngeld (Mietzuschüsse) sind 8mal höher wie die Förderung von sozialem Wohnungsbau. In den letzten Jahren erleben wir aber, dass immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung herausfallen. Gleichzeitig werden immer weniger Sozialwohnungen neu gefördert. Ebenfalls wurden in den letzten Jahren immer mehr kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungen privatisiert.

Doch welche Lösungen haben die Parteien anzubieten?

Die meisten Parteien bieten Lösungen an, welche noch nicht einmal das Prädikat „Halbherzigkeit“ verdient haben. Für das eigene politische Versagen sucht man natürlich einen Sündenbock. Und dieser Sündenbock soll natürlich der Flüchtling bzw. die weltweite Flüchtlingskrise sein. Die Flüchtlingskrise welche ebenfalls durch die Politik verursacht wurde, soll also Ursache und Wirkung zugleich sein. Wer noch keinen Humor im Leben besitzt, hier wird man fündig. Manche Parteien meinen, dies soll der Markt alleine Regeln. Ferner denkt man darüber nach, durch die Absenkung von Baustandards in Bezug auf Brandschutz, Wärmeschutz, Schallschutz und sonstige Bauvorschriften könne man die Baukosten reduzieren. Nur diese Maßnahmen alleine werden garantiert nicht die hohen Baukosten in Deutschland senken.

Bereits seit Jahrzehnten werden in Deutschland immer weniger Sozialwohnungen gebaut. In den 1970er Jahren hatte Westdeutschland einen Bestand von 4,6 Millionen Sozialwohnungen. Dieser Bestand wurde auf ca. 1 Millionen Sozialwohnungen in Gesamtdeutschland reduziert. Österreich hat bei ca. 9 Millionen Einwohnern einen Bestand von 1 Millionen Sozialwohnungen. Dänemark hat bei 6 Millionen Einwohnern einen Bestand von 1 Millionen Sozialwohnungen. Laut Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland der Bau von 260.000 Wohnungen genehmigt. Dies waren 94.000 genehmigte Wohnungen weniger wie noch im Jahr 2022. Um auf einen Anteil von 10 Prozent Sozialwohnungen an der Gesamtbevölkerung zu kommen wie in Österreich oder 20 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung wie in Dänemark, würde Deutschland ca. 8 Millionen bzw. 16 Millionen Sozialwohnungen benötigen. Um bei 260.000 genehmigten Wohnungen pro Jahr diesen Rückstand wieder aufzuholen, würde Deutschland 40 Jahre bzw. 80 Jahre benötigen um auf den Stand von Österreich bzw. Dänemark zu kommen.

Liebe Wähler, stellen Sie schon mal den Sekt kalt. Im Jahr 2106 wäre die Wohnungsnot gelöst. So herunter gewirtschaftet ist der Wohnungsbau in Deutschland. Deutschland, das Land mit der ältesten Sozialwohnungsbausiedlung der Welt. Der „Fuggerei“ in Augsburg, erbaut im Jahr 1521. In dieser Siedlung kosten die Wohnungen eine Jahreskaltmiete von 0,85 Cent. Stets den aktuellen Gegenwert eines rheinischen Gulden. Hinzu kommen noch 85 Euro an monatlichen Nebenkosten. Es geht also auch anders, wenn man nur will. In München sind die Grundstückspreise von 1950 bis 2015 um 36.382 Prozent angestiegen. Das durchschnittliche Jahresbruttogehalt ist in Westdeutschland im gleichen Zeitraum nur um 2.138 Prozent angestiegen. Somit sind im Vergleichszeitraum die Grundstückspreise um das 18fache schneller angestiegen wir die Löhne. Den höchsten Stand erreichte der Wohnungsbau in Westdeutschland im Jahr 1973 mit 714.200 fertig gestellten Wohnungen. Heutzutage im Jahr 2023 sind in Deutschland 456.560 Menschen wohnungslos. 372.000 Menschen leben in kommunalen Einrichtungen oder der freien Wohlfahrtspflege. Dies sind doppelt so viele wie im Vorjahr.

Bevor Deutschland in Land von Obdachlosen wird, welche Lösungen könnte es geben???

Wußten Sie, dass in der Wohnungsmiete in Zinsanteil von 70 Prozent enthalten ist. Bedingt durch den Zins- und Zinseszinsmechanismus in unserem Geldsystem. Folgerichtig müsste man also das Geldsystem vom Zinsmechanismus befreien. Somit hätte man günstigere Mieten und Baukosten. Um die Bodenspekulation in Zukunft zu verhindern, werden Grund und Boden in Allgemeingut bzw. staatlichen Besitz überführt. Keine weitere Privatisierung von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften. Rückkauf von bereits privatisierten Wohnungen. Bei privaten Häusern, bleibt das bebaute Grundstück (also das Haus) in privaten Besitz. Das Grundstück selbst geht in staatlichen Besitz über. Der Hausbesitzer zahlt eine jährliche Pacht an die Kommune. Förderung von alternativen Bauformen in Bezug auf Blockhäuser und Tinyhauser aus Aluminiumhaut. Gesetzliche Möglichkeiten schaffen, dass man sich mit polizeilichen Erstwohnsitz auf Campingplätzen und in Kleingartenkolonien anmelden darf. Staatliche Anerkennung, das Wohnen ein menschliches Grundrecht ist. Damit verbunden hat jeder Mensch das Recht auf eine Wohnung zu akzeptablen Preisen.

In der DDR kostete der Quadratmeter zwischen 0,80 Pfennigen und 1,25 Ostmark. Das Durchschnittsbruttoeinkommen betrug im Jahr 1989 ca. 1.300 Ostmark in der DDR. Eine 58qm Neubauwohnung kostete in DDR 70 Ostmark an monatlicher Miete, eine 69qm Neubauwohnung kostete 93 Ostmark. Ausgehend von 1.300 Ostmark monatlichen Bruttoeinkommen, betrug die monatliche Mietbelastung für eine 58qm Neubauwohnung ca. 5 Prozent vom monatlichen Bruttoeinkommen. Heutzutage müssen die meisten Mieter bereits über 40 Prozent ihres monatlichen Nettoeinkommens für die Miete aufbringen. Manche Mieter liegen aber mit ihrem monatlichen Einkommen knapp über den Bemessungsgrenzen für Mietzuschüsse.

Die Humanwirtschaftspartei möchte die Mietbelastung für die Mieter so verändern, dass jeder Person von der Geburt an bis zum Tod jeden Monat ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1.500 Euro brutto zusteht. Von diesen 1.500 Euro brutto werden von jeder Person welche polizeilich in einer Wohnung gemeldet ist, 25 Prozent Mietsteuer abgezogen. Somit wäre die monatliche Mietzahlung jederzeit sichergestellt. Räumungsklagen und somit ein Wohnungsverlust wegen säumiger Mietzahlungen wären überflüssig. Ebenfalls würden die Gerichte und das Justizwesen von Prozessen befreit werden inklusive der Prozesskosten. Im Jahr 2011 waren in Deutschland 14 Prozent aller Wohnungen vor 1919 erbaut worden. 12,5 Prozent zwischen 1919 und 1949 und 38,9 Prozent zwischen 1949 und 1979. 34 Prozent der Wohnungen wurden zwischen 1980 und 2011 erbaut. Somit hat Deutschland einen total überalterten Bestand an Wohnimmobilien.

Die Humanwirtschaftspartei möchte, dass die monatliche Miethöhe abhängig ist vom Baujahr der Wohnung. Je älter eine Wohnung ist, desto geringer soll auch die monatliche Miete sein.

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