Friedensalternativen von der Humanwirtschaftspartei.

Derzeit gibt die Welt ca. 2,3 Billionen US-Dollar für die weltweite Rüstung aus. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Allein die Nato- Staaten gaben im Jahr 2023 ca. 1,3 Billionen US-Dollar für ihre Rüstung aus. Nur wenn 32 Mitgliedstaaten der Nato bereits 1,3 Billionen US-Dollar für ihre Rüstung ausgeben, verbleiben für die restlichen 162 Staaten der Welt relativ wenig Geld. 32 Nato-Staaten (17 Prozent) von 194 Staaten der Welt geben 1,3 Billionen US-Dollar (65 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben) für sich aus und die restlichen 162 Staaten der Welt (83 Prozent aller Staaten) geben die restlichen 35 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben aus.
Die Nato und ein Verteidigungsbündnis. Ein Traum geht unter. Nur dieser Traum soll nun noch länger durch Konservierung in der Gegenwart am Leben erhalten werden. Doch der Preis einer feigen Verlogenheit kann teuer zu stehen kommen. Zur Zeit erleben wir regelrecht einen täglichen Überbietungswettkampf wenn es darum geht noch mehr Gelder für die Rüstung zu fordern. 3,4 oder auch 5 Prozent vom jährlich erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt (BIP) werden gefordert und sollen wir in Zukunft für den Rüstungswahn „berappen“. Dies wären für Deutschland bei einem jährlichen BIP von 4 Billionen Euro bis zu 200 Milliarden Euro für den Verteidigungsetat.
Costa Rica verzichtet seit 1949 auf die Aufstellung einer Armee. Ein Friedensvorbild für die Welt.
Um Verteidigungs-und Friedensstiftende Maßnahmen geht es bei solchen Forderungen sehr selten. Doch was sind die wahren Absichten???
Die sogenannten G20 Staaten (die 20 größten Volkswirtschaften bzw. wirtschaftlich stärksten Staaten der Welt) repräsentieren 79 Prozent der Weltbevölkerung, erwirtschaften 85 Prozent des weltweiten BIP und verursachen 83 Prozent der weltweiten CO2 Emissionen. Es geht wohl doch eher um wirtschaftliche Machterhaltung, Machtausdehnung und das Abschotten dieser Macht. Anhand dieser Zahlen kann man wohl kaum noch von einer globalen Weltwirtschaft mit einem fairen Handel sprechen. Die G20 Staaten machen regelrecht den Welthandel unter sich aus. Und hier scheint auch die wirtschaftliche Komponente der weltweiten Flüchtlingskrise begründet zu liegen. In afrikanischen Supermärkten stammen 80 Prozent des Warenangebotes von internationalen Lebensmittelkonzernen ab. Die einheimische Wirtschaft kann dadurch aber weder aufgebaut und auch nicht gestärkt werden.
Allerdings ist diese Übermacht der G20 Staaten auch finanziell teuer erkauft worden. Die globale Staatsverschuldung betrug im Jahr 2024 ca. 100 Billionen US-Dollar. Allein die Staatsschulden der USA beziffern sich auf 36 Billionen US-Dollar. Ein Land alleine verursacht bereits 1/3 aller weltweiten Staatsschulden. Statistisch betrachtet haben die restlichen 193 Staaten der Welt 3 Milliarden US-Dollar Staatsschulden pro Staat.
Was würde wohl geschehen wenn man insgesamt 1,7 Billionen Euro in die inländische und europäische Infrastruktur investieren würde?
Die Pro-Kopf Investition in die Schieneninfrastruktur belief sich im Jahr 2023 in Deutschland auf 115 Euro. In der Schweiz waren es 477 Euro und in Luxemburg 512 Euro.
In die Schieneninfrastruktur investierte der Bund im Jahr 2024 ca. 12Milliarden Euro. Wenn in Luxemburg 4mal mehr Gelder in die Schiene investiert werden wie in Deutschland, würden sich bei einer „ver4fachung“ für den Bund Kosten in Höhe von ca. 48 Milliarden Euro ergeben.
In Luxemburg ist der ÖPNV landesweit kostenlos.
Für Deutschland würden sich bei einem landesweiten kostenlosen ÖPNV, Kosten von ca. 12 Milliarden Euro ergeben.
Bei einem Bruttoinlandsprodukt von 4 Billionen Euro ergeben sich für den ÖPNV in Deutschland Kosten von 0,3 Prozent am jährlichen BIP.
Das jährlich erwirtschaftete BIP könnte somit die jährlichen Betriebskosten des ÖPNV aus der Portokasse bezahlen.
Wenn jeder der 83 Millionen Einwohner Deutschlands pro Tag nur 1 Euro für den ÖPNV bezahlen würde, entstehen pro Jahr Einnahmen von 30 Milliarden Euro. Somit wären die Einnahmen mehr als doppelt so hoch wie die Ausgaben. Nur einen leistungsstarken und auch finanziell starken ÖPNV wird von der Politik nicht gewollt.
Mit 1,7 Billionen Euro lässt sich bestimmt auch die Altersarmut sowie die Kinderarmut in Europa bekämpfen.
Doch ein Rentenniveau von über 90 Prozent des letzten Nettoeinkommens ist auch weiterhin in Deutschland völlig utopisch. In Deutschland diskutiert man lieber über ein späteres Renteneintrittsalter.
Die Friedensalternativen der Humanwirtschaftspartei:
Keine weitere Erhöhung der Rüstungsausgaben. Die Friedensformel der Humanwirtschaftspartei; 0,5 Prozent für die Rüstung; 1 Prozent für die Entwicklungshilfe; 2 Prozent für die Infrastruktur. Finanzierung von Frühstück und Mittagessen in den Kindergärten und Schulen mit einem Unkostenbeitrag von 3 Euro für beide Mahlzeiten. Bekämpfung der Kinder- und Altersarmut in Deutschland und Europa.
Finanzierung von Kinderferienlagern in den Sommer- und Winterferien.
Verstärkte Finanzierung von Mutter-Kind-Kuren.
Keine weiteren Einsparungen bei Schwachen, Armen und Alten.
Kein weiteres feierliches Gelöbnis der Bundeswehr in der Öffentlichkeit.
Kein Veteranentag der Bundeswehr. Kein werben der Bundeswehr an Schulen für den Beruf des Soldaten. Keine Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Austritt aus der Nato. Deutschland ABC- waffenfreie Zone. Verbot von Rüstungsexporten jeglicher Art. Abzug aller fremden Streitmächte aus Deutschland.
Ein Aufruf an die Bürger:
Liebe Bürger, folgt nicht wieder den Ruf der Waffen. Ein Ruf kann verlockend sein. Aber ein Ruf kann auch Vernichtung, Elend, Trauer und Verzweiflung bringen. Ihr Bürger seid mehr wert wie all die Versprechungen die aus einem Kanonenrohr kommen können. Lasst euch nicht wieder zu Kanonenfutter machen. Möge der Friede in euch selbst die Tore zum Weltfrieden öffnen. Oh Mütter rettet eure Kinder in dem Land „Zur untergehenden Sonne“ das sich Deutschland nennt.
Ein Aufruf an die Politik:
Liebe Politik, macht aus Bürgern keine Leibeigenen der Rüstungslobbyisten. Sorgt für bezahlbare Wohnungen und füttert die hungrigen Mäuler der Bürger/innen mit köstlichen Speisen. Der Wille wird den Weg ins Paradies auf Erden ebnen.