9. Juni 2025

Von „Heil dir im Siegerkranz“ zu „Unheil dir im Federkleid“

Das Lied Heil dir im Siegerkranz war seit 1795 die preußische Volkshymne.

Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands!
Heil, Kaiser, dir! Fühl in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein! Heil, Kaiser, dir!
Nicht Ross und Reisige sichern die steile Höh, wo Fürsten stehn:

Liebe des Vaterlands, Liebe des freien Manns gründet den Herrscherthron
wie Fels im Meer.
Heilige Flamme, glüh, glüh und erlösche nie fürs Vaterland!
Wir alle stehen dann mutig für einen Mann, kämpfen und bluten gern
für Thron und Reich!

Handlung und Wissenschaft hebe mit Mut und Kraft ihr Haupt empor!
Krieger- und Heldenthat finde ihr Lorbeerblatt treu aufgehoben dort
an deinem Thron!
Sei, Kaiser Wilhelm, hier lang deines Volkes Zier, der Menschheit Stolz!
Fühl in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz, Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!

Aus aktuellem politischem Anlass hier eine Neufassung von der Humanwirtschaftspartei

Unheil dir im Federkleid, ihr Verräter des Friedens hier.
Unheil der Rüstung, dir.
Fühlt im gerupftem Federkleid die Kälte eurer eigenen Gänsehaut.
Unheil, Rüstung, dir.

Nicht Macht und Kanonen sichern euren Untergang.
Politischer Marionettentanz sichern der Rüstung ihren Glanz.
Dummheit der Politik, Blindheit der Menschheit sichert der Rüstung im Wolkenbett den himmlischen Schlaf.
Der Verrat möge brennen und nie erlöschen, dafür das aus der Rüstung saftige Brathähne werden für der Menschheit hungrige Mäuler.

Kanonenschlag und Donnerhall künden der Rüstung ihren letzten Gang.
Im gerupften Federkleid aufgespießt am nächsten Grill.
Schmore im eigenen Saft deines Verrats.
Unheil, Rüstung, dir, im hier und jetzt.

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