Ein Blick in den Kalender – keine Gedenktage, aber Tage zum denken!
Die Humanwirtschaftspartei stellt vor
1.Juni.1935: Die Führerschule der Deutschen Ärzteschaft wird eröffnet. Die bis 1943 bestehende Einrichtung des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes (NSDÄB) im Dorf Alt Rehse bei Neubrandenburg dient der „weltanschaulichen Schulung“ von Ärzten, Apothekern sowie Hebammen während der Zeit des Nationalsozialismus.
9.Juni.1972: Der Deutsche Bundestag beschließt die Absenkung des aktiven Wahlalters auf 18 Jahre
10.Juni.1813: Das von Minister Maximilian von Montgelas erlassene Judenedikt regelt deren rechtlichen Verhältnisse im Königreich Bayern bis hin zu einer Begrenzung der Anzahl von Familien pro Ort.
12.Juni.1848: Beim zweiten Wartburgfest fordern Studenten von der Frankfurter Nationalversammlung die Überführung der Universitäten in Nationaleigentum, akademische Selbstverwaltung und gesamtstaatliche Finanzierung.
12.Juni.1900: Der deutsche Reichstag verabschiedet das zweite Flottengesetz, das das Deutsch-Britische Wettrüsten zur See anheizt.
13.Juni.1938: Beginn der Juni-Aktion, der ersten Massenverhaftung von Juden in Deutschland und Österreich während des Nationalsozialismus.
14.Juni.1935: Unter dem Motto Wir fahren nur mit heimischen Treibstoffen fährt eine Kolonne von 60 Autos durch Berlin und wirbt für die Verwendung von Holzgas an Stelle von Benzin.
14.Juni.1940: Erster Transport in das KZ Auschwitz I von 728 polnischen Gestapo-Gefangenen aus Tarnów im besetzten Polen[1]
15.Juni.1883: Der deutsche Reichstag macht die Krankenversicherung zu einer Pflichtversicherung
15.Juni.1888: Der deutsche Kaiser Friedrich III. stirbt nach nur 99 Tagen Regentschaft im Dreikaiserjahr. Sein Sohn wird als Wilhelm II. neuer Deutscher Kaiser.
15.Juni.1907: Die Zweite Haager Friedenskonferenz mit 44 Teilnehmerstaaten zu Fragen des Kriegsrechts, der Abrüstung und der friedlichen Beilegung internationaler Konflikte beginnt. Sie dauert bis zum 18. Oktober.
15.Juni.2001: Die deutsche Bundes-Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ beginnt mit der Zahlung finanzieller Entschädigungen für Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus.
17.Juni.1925: Das Genfer Protokoll zur Ächtung von chemischen und biologischen Waffen wird unterzeichnet.
17.Juni.1934: Die Frankfurter Zeitung druckt in ihrer Abendausgabe die vom deutschen Vizekanzler Franz von Papen gehaltene regimekritische Marburger Rede vom selben Tag ab. Diese Ausgabe wird beschlagnahmt, jede weitere Veröffentlichung des Textes von Propagandaminister Joseph Goebbels verboten.
18.Juni.1849: Das nach Stuttgart ausgewichene Rumpfparlament der Frankfurter Nationalversammlung wird durch militärische Gewalt aufgelöst. Nichtwürttembergische Abgeordnete werden des Landes verwiesen.
18.Juni.1957: Das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts wird in der Bundesrepublik verkündet.
18.Juni.1970: Der Deutsche Bundestag beschließt eine Änderung des Grundgesetzes, die 18-Jährigen das aktive und 21-Jährigen das passive Wahlrecht auf Bundesebene gewährt. Nach Zustimmung des Bundesrates tritt das verfassungsändernde Gesetz am 31. Juli in Kraft. Die Ankündigung von Bundeskanzler Willy Brandt „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ ist damit erfüllt.
19.Juni.1990: In Schengen vereinbaren Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg den vollständigen Wegfall der Personen-Grenzkontrollen zwischen ihren Staaten zum 1. Januar 1992.
22.Juni.1933: Der SPD wird durch den nationalsozialistischen Innenminister Wilhelm Frick jedwede Tätigkeit verboten.
25.Juni.1953: In Deutschland wird für Bundestagswahlen eine bundesweit geltende Fünf-Prozent-Hürde eingeführt.
26.Juni.1935: In Deutschland wird für Männer zwischen 18 und 25 Jahren die halbjährige Reichsarbeitsdienstpflicht eingeführt.
26.Juni.1945: Mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen durch 50 Staaten in San Francisco werden die Vereinten Nationen gegründet.
26.Juni.1948: Beginn der Berliner Luftbrücke. Die ersten Flugzeuge starten mit Lebensmitteln und anderen benötigten Gütern zur Versorgung der durch sowjetische Truppen am 23. Juni abgeriegelten Stadt.
26.Juni.1963: US-Präsident John F. Kennedy hält vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin vor 400.000 Menschen eine Rede, die mit dem auf Deutsch gesprochenen Satz Ich bin ein Berliner endet.
28.Juni.1968: In der Bundesrepublik Deutschland treten die umstrittenen Notstandsgesetze in Kraft.
30.Juni.1913: Der deutsche Reichstag verabschiedet eine Wehrvorlage, die eine stufenweise Aufstockung des Heeres vorsieht.
30.Juni.1942: Im Deutschen Reich wird der Unterricht für jüdische Schüler verboten.
30.Juni.1961: Das deutsche Bundessozialhilfegesetz wird verabschiedet, das bis zum 31. Dezember 2004 Art und Umfang der Sozialhilfe für bedürftige Einwohner der Bundesrepublik Deutschland regelt.
30.Juni.2006: Der Deutsche Bundestag beschließt mit der Föderalismusreform die größte Verfassungsänderung seit 1949.