Können sie sich vorstellen daß es in der Vergangenheit eine Zeit gab, in welcher es in jeder Woche neben dem Sonntag mindestens noch einen Feiertag gab? Das Zeitalter der Brakteaten, also das für so Finster gehaltene Mittelalter, beinhaltete bei einer täglichen Arbeitszeit von 5- 6 Stunden ca 90 Feiertage. In Worten: Neunzig! Ohne normale Sonntage!
Mit der Einführung des Zinsgeldes zum Beginn der Neuzeit wurden diese nach und nach abgeschafft. Verblieben ist ein klaerglicher Rest. Und auch an diesen wird permanent gerüttelt. Inklusive den Sonntagen, welche im Interesse des Kapitals zu Arbeitstagen gewendet werden sollen.
Humanwirtschaftliche Reformen werden diese Tendenz umkehren. Das Geld wird wieder zum Diener des Menschen und durch den Erhalt des vollen Arbeitsertrages verringert sich die tägliche Arbeitszeit enorm. Es öffnen sich auch wieder Räume für gemeinsame gesellschaftlich gestaltbare Tage. Feiertage!
Ob wir da auch wieder 90 Tage zusammen bekommen?
Unter dieser Rubrik werden wir bestehende Feiertage, auch regionale, vorstellen und Vorschläge für neue Feiertage machen.
Heute:
27. Januar. „Holocaust-Gedenktag“
Die Humanwirtschaftspartei fordert den 27.Januar „Holocaust-Gedenktag“ zum bundesweiten gesetzlichen Feiertag zu erheben.
Der 27. Januar, ist in Deutschland seit 1996 ein Gedenktag und geht auf eine Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zurück.
Zum internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust wurde der 27.Januar im Jahr 2005 durch die Vereinten Nationen erhoben.
In seiner Proklamation führte Roman Herzog aus:
„Die Erinnerung darf nicht enden, sie muß auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken“.
Die Humanwirtschaftspartei befindet:
Wie bereits Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner berühmten Rede vom 08.Mai.1985 ausführte, kann man den 08.Mai.1945 nicht vom 30.Januar.1933 trennen.
Man kann aber auch nicht den 27.Januar.1945, den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz vom 30. Januar.1933 und vom 08.Mai.1945 trennen.
Der 27. Januar sollte stets Mahnung an die Zukunft sein, aber auch Mahnung an Alle sein, welche das Nazi-Regime bereits im Vorfeld der Machtergreifung mit Geldmitteln unterstützt haben und erst zur Machtergreifung verholfen haben. Es waren im Jahr 1933 Banken und Unternehmen welche mitgeholfen haben aus einer Kulturnation eine Nation aus Barbaren zu machen.
Verhindern wir in Zukunft die Ursachen und die Wirkungen von Kriegen durch eine Reform des Geldsystems.